Verpackung

Verpackungen sind in den letzten Jahren in den Fokus umweltbewusster Konsumentinnen gelangt. Wohl weil sie so sinnbildlich vor Augen führen, wie viel Verschwendung und Abfall in unserem Leben steckt. Der Schein trügt jedoch. Verpackungen machen gemäss Erhebungen von ESU-services lediglich ein Prozent der Umweltbelastung durch Ernährung aus. Fleisch ist also weit umweltschädlicher als die sperrige Plastikverpackung, in der es steckt.

Verpackungen erfüllen zudem wichtige, auch aus Nachhaltigkeitssicht zentrale Funktionen: Sie schützen Lebensmittel vor dem Verderb. Und sie sind nötig, um sie gegenüber anders produzierten Esswaren abzugrenzen – beispielsweise biologisch produzierte Früchte und Gemüse vom Rest, was gemäss EU- und Schweizer Recht nötig ist. Weil Bio-Produkte den weitaus kleineren Anteil aus- machen, landen sie in der Plastikhülle und nicht etwa der viel grössere Rest.

Das soll aber nicht bedeuten, dass Verpackungen aus nachhaltiger Sicht unbedenklich wären. Sie geben Konsumentinnen vor, wie viel sie von etwas kaufen müssen – was Food Waste begünstigt. Plastik als Lebensmittelverpackung belastet die Umwelt stärker als ein Kilogramm Glas oder Karton. Aber Verpackungen aus Plastik benötigen meist deutlich weniger Material als solche aus Glas, Karton oder Papier. Sie sind also meist deutlich leichter. Das spart Ressourcen und reduziert die Belastung beim Transport. Gemäss Migros stellen leichte Plastikbeutel die umweltfreundlichste Verpackung dar. Mit dem Wechsel von Kartonbehältern auf dünne Plastikbeutel habe man zum Beispiel die Umweltbelastung der Bio-Quinoa Verpackung um 65 Prozent reduziert.

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