Karlen Swiss: Ein Bergler findet den Weg in die Trendboutiquen der Welt.

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Einmal nach Rio, einmal nach Bangkok, einmal nach Hawaii, einmal auf den Kilimanjaro, einmal in die Sahara. Die einen müssen weit weg fahren, um zu wissen, wie schön es in der Heimat ist. Die anderen fahren ins Wallis, finden das urchige Bergdorfjuwel Törbel und mittendrin dessen Aushängeschild: die Karlen Sattlerei. Hier trifft städtisch, modebewusstes Denken auf traditionelles Bergler-Handwerk. Das ist die grosse Stärke des Labels Karlen Swiss.

Hinter dem kleinen Handwerksbetrieb der Karlen Sattlerei steht ein Mann, der keines Falls hinter dem Berg lebt und der gelernt hat mit der Zeit zu gehen: Titus Karlen.

Titus Karlen ist ein richtiger „Törbler“, der sein Nest nur kurz während der Lehrzeit verlassen hat. Seit 1951 leistet er mit seiner Werkstatt Qualitätsarbeit, die früher die Schweizer Armee und heute auch internationale Kundschaft überzeugt. Zuerst fertigte er Schuhe nach Mass, dann produzierte er Gürtel, Taschen, Rücksäcke und Schuhwerk fürs Militär. Mit der Redimensionierung der Armee wurden die Aufträge weniger, doch Karlen lebt heute besser denn je von ihr. Der Unterschied, heute beliefert das Militär ihn. Mit aussortiertem Material (hauptsächlich Wolldecken), das er in Kooperation mit dem Sankt Galler Designer Walter Mauerer unter dem Label „Karlen Swiss“ seit rund 10 Jahren zu modischen Taschen und Accessoires weiterverarbeitet. Das Sortiment umfasst mittlerweile diverse Kollektionen, Flagschiff ist aber nach wie vor die Linie „Army Recycling“, die übrigens bald nicht nur in unseren Läden, sondern auch im E-Shop erhältlich ist.

Die Nachfrage ist ungebremst und obwohl das Label inzwischen sogar in den USA, in Japan oder Münchens Trendläden vertrieben wird, kommt für Titus Karlen eine Auslagerung der Produktion nicht in Frage. Er bleibt seinem kleinen Betrieb in Törbel treu. Ist dieser doch der wichtigste Arbeitgeber dort und bietet heute rund 12 einheimischen Frauen einen sicheren Arbeitsplatz. «Unser Team ist unser grösstes Kapital!», sagte Karlen in einem Interview über seine Mitarbeiter. «In Törbel musste man schon immer ums Überleben kämpfen. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen es überhaupt erst möglich, in einem so abgelegenen Bergdorf erfolgreich produzieren zu können.»

Törbel ist stolz auf seinen schicken Exportschlager. Gründe stolz zu sein, hat der Ort aber noch einige mehr. Und weil dieses Dorf wirklich fasziniert, sei ihm hier noch ein eigenes kleines Kapitel gewidmet.

„Terbil“ gehört zu den typischen Walliser Bergdörfern, wie sie selten mehr anzutreffen sind.
Es liegt – oder besser klebt – an einem steilen Südhang auf 1500 Meter über Meer ob Stalden im Vispertal. Es ist verkehrstechnisch gut erschlossen, doch die Fahrt hinauf gleicht schon fast einer kleinen Mutprobe. Teils geht der Blick fast senkrecht 600 m tief ins Tal. Bestimmt nicht jedermanns Sache, aber was tut man nicht alles für ein schönes Fleckchen Erde.

Sogar Stararchitekt Mario Botta war von dem Dorf so angetan, dass er zusammen mit der Pfarrei Törbel auf der Moosalp eine Kapelle zu Ehren von Mutter Teresa bauen wollte. Die Baubewilligung für dieses Vorhaben wurde aus Gründen des Landschaftsschutzes jedoch abgelehnt.

Die Moosalp ist übrigens ein wahres Naturparadies. Im Winter ein kleines Skigebiet, umfasst das Hochmoor im Sommer 11 verschiedenen Moorbiotope umzäunt von uralten Lärchenwäldern. Traumhaft!

Allen Weltenbummlern, die gern auch in der Schweiz auf Schatzsuche gehen, sei dieser Ausflugstipp ans Herz gelegt. Für eine Übernachtung auf der Alp: Moosalp Hütte

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